Swingolf - was ist das ?
Swingolf ist eine ursprünglich
französische,
1982 durch Laurent de Vilmorin entwickelte Golfsportvariante mit
vereinfachtem Regelwerk und geringeren Ausstattungsanforderungen.
Die Aufgabe besteht darin, einen Hartschaumball mittels eines
einzigen Universalschlägers und möglichst wenigen Schlägen über gemähte
Spielbahnen in markierte Löcher zu befördern.
Im Vergleich zum klassischen Golf gilt Swingolf als rustikaler.
Bekleidungserwartungen bestehen nicht. Die im Golf erforderliche und
durch bestandene Prüfung nachzuweisende Platzreife ist beim
Swingolf unbekannt, sie wird durch kurze Einweisungen sowie
Übungsschläge
an einem Fangnetz ersetzt. Gespielt wird auf Wiesenflächen,
bei denen auf Pestizideinsatz sowie künstliche Bewässerung verzichtet
wird.
Eine Swingolfrunde besteht in der Regel aus 18 Spielbahnen,
die 10 bis
12 m breit und zusammen 2 bis 3 km lang sind. In der
Mitte der Anlage befindet sich typischerweise der Empfang mit
Schlägerausgabe und einfacher Gastronomie, sodass dort jeweils eine
Schleife von 9 Bahnen beginnen und auch wieder enden kann. Wie
beim Minigolf ist die Ausleihe von Schlägern und Bällen im Eintritt
enthalten.
Die Bewegung – der namengebende Swin
(aus dem Französischen) – lässt es zu, den Ball 100 m und
weiter zu schlagen.
Der Zielbereich des Lochs, ein
sehr kurz gemähter Rasenkreis, wird Green genannt. Die auf dem Green im
30 cm großen Loch versenkte Fahne
darf zum Einlochen kurz entfernt werden.
Für jede Spielbahn gibt es die aus dem klassischen Golf übernommene
Par-Vorgabe. Je nach Bahnlänge sind drei, vier oder fünf Schläge als
Soll vorgegeben. Eine 18-Loch-Anlage erreicht
insgesamt Par 72. Ein Par 3 hat beim Swingolf eine
Länge von 50 - 100 m, ein Par 4 100 - 200 m und ein Par 5 200 - über
300 m.
Benötigt werden für eine 9-Loch-Anlage etwa 5 ha, für eine
18-Loch-Turnieranlage 10 ha, dies entspricht etwa 15 Prozent der für
einen klassischen Golfplatz benötigten Fläche.
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